Unser Gedächtnis spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Wir sollen uns an wichtige Informationen erinnern, komplexe Aufgaben lösen oder neue Fähigkeiten erlernen. Ein gutes Gedächtnis ist also von unschätzbarem Wert. Eine Methode, die uns dabei helfen kann, unser Gedächtnis zu verbessern und Informationen effektiv und systematisch einzuprägen, ist die Loci-Methode.
Gedächtniskünstler nutzen die Loci-Methode auf professionelle und beeindruckende Weise. Sie sind in der Lage, beispielsweise ganze Telefonbücher, unzählige Zahlen oder komplexe Karten in kurzer Zeit merken und präsentieren. Doch welchen Wert hat es, sich solche Informationen zu merken?
Deshalb werde ich in diesem Artikel einen tieferen Einblick in diese Methode werfen und zeigen, wie du sie in deinem Alltag sinnvoll nutzen kannst.
Was ist die Loci-Methode?
Die Loci-Methode ist eine bewährte Mnemotechnik, mit der man Informationen besser im Gedächtnis behalten kann. Das lateinische Wort “loci” ist der Plural von “locus”, was “Ort” oder “Platz” bedeutet. Daher bedeutet die Loci-Methode wörtlich übersetzt die “Orte-Methode” oder die “Plätze-Methode”.
Ursprünglich wurde sie von den alten Griechen entwickelt und von Simonides von Keos bekannt gemacht. Die Methode basiert auf der Verknüpfung von Informationen mit Orten. Anstatt abstrakte Konzepte oder Listen stoisch auswendig zu lernen, werden die Informationen mit bestimmten Räumen oder Wegpunkten assoziiert. Das ist wie bei der Theatergarderobe, wo du deine Jacke gegen eine Nummernplakette eintauschst, wobei deine Jacke die sich zu merkende Information ist, der Haken bzw. die Plakette der Ort.
Die Loci-Technik bedient sich dafür des bildhaften Erinnerungsvermögens unseres Gehirns. Indem Informationen mit konkreten Orten verknüpft werden, werden starke Assoziationen geschaffen, die es uns leichter machen, uns später an die Informationen zu erinnern.
Häufig wird die Loci-Methode und die Routenmethode synonym verwendet. Grundsätzlich ist die Loci-Methode nur das Verknüpfen der Information an einen bekannten Ort, während die Routenmethode das räumliche Abwandern der einzelnen Loci ist. besser wäre es in diesem Zusammenhang also, von der Loci-Routen-Methode zu sprechen. In diesem Artikel bleibe ich der Einfachhalthalber bei der Loci-Methode, da diese fast ausschließlich mit einer Route verwendet wird.
Wie funktioniert die Loci-Methode?
Bei der Loci-Methode verknüpfst du eine Liste von Informationen (die du dir merken möchtest) mit einer Liste von Orten (die du kennst und jederzeit auch in der Reihenfolge benennen kannst). Diese Verknüpfung ist eine visuelle Assoziation vor deinem inneren Auge. Hier wird die Tatsache ausgenutzt, dass unser Gehirn visuelle Informationen leichter abspeichert und abruft als einfachen Text. Wenn du später diese Route in Gedanken abläufst (Routenmethode), und die einzelnen Loci “abrufst”, kannst du dich an die damit verknüpften Informationen erinnern.
Schritt 1: Eine Route erstellen
- Erstelle dir eine Route mit Orten in der Reihenfolge, wie du sie auch abgehen könntest. Diese Route kann in einem Zimmer liegen, das du gut kennst oder es kann ein dir bekannter Weg sein, z. B. zur Arbeit oder zur Schule. Fang mit 10-15 Loci auf dieser Route an. Typische Orte sind konkret und wenig veränderlich, z.B. Haustür, Briefkasten, der Bäcker an der Ecke, Zebrastreifen, Schulhof, Bushaltestelle. Sie sind nicht zu groß und nicht zu klein. Sie liegen nicht kreuz und quer sondern mehr oder weniger hintereinander. Sie sind unterschiedlich und ähneln sich nicht (ein Bild von Oma und ein Bild von Mama ist nicht empfehlenswert).
Die Route darf auch fiktiv sein, also in einem Buch, Film oder Videospiel vorkommen. - Lerne diese Route und wiederhole sie, so dass du sie sowohl vorwärts als auch rückwärts aufsagen kannst.
Wenn du deine Route(n) nun gut beherrschst, kannst du den nächsten Schritt anwenden: das visuelle Verknüpfen der Informationen mit den Loci. Wenn es dir schwer fällt, eigene Routen zu erstellen, kannst du diese Körperroute schnell übernehmen oder das einfach.behalten.-Erinnerungssystem in Betracht ziehen.
Schritt 2: Informationen mit der Route verknüpfen
Hier geht es darum, dass du dir Ort und Information bildhaft vorstellst und eine außergewöhnliche Situation entstehen lässt. Je ausgefallener und “merk-würdiger” diese Situation ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie im Gedächtnis bleibt. Hier ist es der Hippocampus, eine Struktur in unserem Gehirn, der wie ein Filter die Informationen sortiert und bildlich nach “außergewöhnlich” und “langweilig” gruppiert. Diese Visualisierungen gelingen dir, wenn du Sinne, Emotionen und Aktionen einbaust. Mach zum Beispiel einen Mini-Actionfilm mit dir in der Hauptrolle.
Hier ein Beispiel: Ich benutze sehr gerne die Körperroute, die bei mir mit Füße, Knie und Hosentasche beginnt. Jetzt möchte ich mir meine to-dos (Zahnarzt, Elternabend, Wäsche aufhängen) für heute merken: Meine Füße klingeln. Meine Füße sind riesige Telefone, deren Displays sich zu einem großen Mund mit riesigen Zähnen formen und sich gegenseitig anschreien. Ich hoffe und bete auf Knien, dass die Lehrer etwas nettes über mein Kind erzählen. Ahhh, ich habe in meine Hosentasche gefasst und es zwickt mich eine Wäscheklammer. Ich muss noch die Wäsche aufhängen. |
Schritt 3: Abrufen der Informationen
Wenn du später die Informationsliste wieder abrufen möchtest, läufst du einfach nochmal gedanklich deine Route ab und siehst dir deine dort platzierten Routenpunkte einzeln an. Dein Gehirn wird dir automatisch die Visualisierung “einspielen,” wodurch du dich an die einzelnen Fakten erinnerst.
Wie du die Loci-Methode im Alltag nutzen kannst
Die Loci-Methode kann in vielen Alltagssituationen hilfreich sein, um das Gedächtnis zu stärken und Informationen effektiv zu behalten. Hier sind ein paar praktische Anwendungen der Loci-Methode:
- Einkaufsliste: Statt eine herkömmliche Einkaufsliste zu schreiben, kannst du die Loci-Methode verwenden. Jeder Artikel wird mit einem Routenpunkt “merk-würdig” verknüpft.
- To-Do-Listen: Jede Aufgabe, die zu erledigen ist, wird einem Ort auf der Route zugewiesen. Die Aufgaben kannst du zufällig auf deiner Route anordnen oder du legst auf der Route gleiche die Reihenfolge der Aufgaben fest. dadurch musst du nicht immer wieder die ganze Routen “abgehen” sondern kannst beim nächsten Routenpunkt weitermachen.
- Präsentationen und Vorträge: Wer würde nicht gerne eine Präsentation oder einen Vortrag ganz frei halten wollen? Nicht mehr auf die nächste Folie schauen oder ablesen oder einen Stichpunktzettel in den Händen halten müssen? Auch in solchen Fällen ist die Loci-Methode das Mittel zur Wahl. Schon die Römer haben so ihre Reden gelernt. Die einzelnen Schlüsselwörter der Rede werden in ihrer Reihenfolge den Routenpunkten zugeordnet. Während des Vortrags gehst du mental die Route entlang und rufst die Schlüsselwörter wieder ab und weißt, worüber du erzählen wolltest. Die Pausen die dadurch entstehen, sind förderlich, um dem Zuhörer Zeit zum Verstehen zu geben.
- Vokabellernen: Für das Erlernen eine Sprache gibt es einige Möglichkeiten Mnemotechniken einzusetzen und somit eine Sprache nachhaltig zu erlernen. Du kannst die Loci-Methode dazu verwenden, um die themenspezifische Vokabeln zu merken, also Jedes Thema auf einer anderen Route.
- Geburtstage: Sich an alle Geburtstage der Kollegen und Freunde zu erinnern, macht Eindruck. Auch das geht mit der Loci-Methode. Hier kannst du zum Beispiel für jeden Monat eine andere Routen nehmen und die Personen entsprechend der Reihenfolge ihrer Geburtstage damit verknüpfen. Oder jeder Routenpunkt steht für einen Monat und du verknüpfst mehrere Personen mit einem Punkt.
- Rezepte: Da bei vielen Rezepten eine gewissen Reihenfolge einzuhalten ist, kann auch hier die Loci-Methode sinnvoll angewendet werden. Dadurch kannst du auch schnell ein Rezept an einen Freund:in oder Kolleg:in weitergeben.
- Prozesse, Anweisungen oder Verfahren: Komplexe Prozesse lassen sich mit Hilfe der Loci-Methode leichter merken und machen unabhängig von Papier oder anderen Notizformen. Zum Beispiel die Evakuierungsprozedur könnte Schritte wie “Alarm auslösen”, “Verlassen des Gebäudes”, “Treffpunkt im Freien finden” und “Zählung der Anwesenden” umfassen.
Die Loci-Methode ist äußerst anpassbar und kann für viele Situationen hilfreich sein, um das Gedächtnis zu stärken und Informationen effektiv zu behalten. Hier gilt wie bei allen neu-erlernten Methoden: Je mehr du sie übst, desto vielseitiger und effektiver kannst du sie in deinem Alltag und darüber hinaus nutzen.
Mit der Loci-Methode Lernstoff einfach und effektiv merken
Die Loci-Methode eignet sich besonders gut, um sich Lernstoff gut zu merken. Sie kann überall effektiv eingesetzt werden, ob nun zum Lernen von Schulstoff, von arbeitsrelevanten Inhalten, für einer Weiterbildung oder im Alltag – nicht zuletzt trainierst du dein Gedächtnis und hältst damit dein Gehirn fit.
Mit der Loci-Methode kannst du dir viele Arten von Allgemeinwissen gut merken, insbesondere Informationen, die in einer logischen Reihenfolge oder in Gruppen organisiert sind, zum Beispiel:
- Geografische Fakten: Länder, Hauptstädte, Flüsse oder Gebirge (die Reihenfolge ergibt sich z.B. Anhand der Einwohnerzahl, Fläche, Länge oder Höhe), Erdzeitalter
- Geschichtliche und politische Fakten: Abfolge und Daten von Weltgeschehnissen, Präsidenten und ihre Amtszeiten, Kunst- und Literaturepochen und berühmte Personen und ihre Werke, G7-Mitgliedsstaaten
- Sportliche Ereignisse: Olympiaden und Meisterschaften, Rekorde und Ergebnisse
- Gesellschaftlich relevante Themen: UN-Nachhaltigkeitsziele, wichtige Erfindungen, Ablauf der Herz-Lungen-Wiederbelebung
Die Stärken der Loci-Methode
Die Loci-Methode ist eine bemerkenswerte Lernmethode, die bereits seit der Antike verwendet wird und sich bis heute als äußerst effektiv erwiesen hat. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die herausragende Stärke, Vorteile und den vielfältigen Nutzen dieser Methode, mit der Informationen auf bemerkenswerte Weise organisiert, gespeichert und sicher abgerufen werden können.
Die Effektivität der Loci-Methode
Die Loci-Technik ist eine besonders effektive Merktechnik. Indem wir unsere visuelle Vorstellungskraft nutzen und uns lebhafte Szenen vorstellen, die mit den zu merkenden Inhalten verbunden sind, schaffen wir starke Assoziationen, die es uns ermöglichen, uns später an die Informationen zu erinnern. Selbst abstrakte Konzepte können dadurch “merk-bar” gemacht werden.
Um die Loci-Methode optimal zu nutzen und damit ein besseres Gedächtnis zu bekommen, gibt es einige Tipps, die du beachten solltest:
- Wähle eine gut strukturierte Route oder einen Ort, den du gut kennst und dir leicht vorstellen kannst
- Versuche die assoziierten Informationen möglichst bildhaft und lebendig zu gestalten. Je interessanter und einprägsamer die Szene ist, desto besser wirst du dich später daran erinnern können.
- Wenn du die Informationen über einen längeren Zeitraum merken möchtest, musst du auch ab und zu wiederholen. Du wirst gleichzeitig feststellen, dass das sehr leicht und vor allem schneller geht als beim herkömmlichen Auswendiglernen.
Die Vorteile der Loci-Methode
Die Loci-Methode hat viele Vorzüge, wenn es darum geht, sich Dinge besser zu merken und kognitiv leistungsfähiger zu sein.
Beim herkömmlichen Auswendiglernen von Fakten werden die Informationen oft nur als reine Wörter im Gedächtnis gespeichert. Da unser Gehirn Bilder besser verarbeiten und länger speichern kann, ist die Loci-Methode effizienter, da du hier Bilder entstehen lässt, die du zusätzlich noch mit visuellen Ankerpunkten (Routenpunkten) verknüpfst.
Wenn du verschiedene Routen benutzt, kannst du deine Informationen gut organisieren und strukturieren, zum Beispiel ein Thema pro Route.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint: sobald du deine Route(n) kennst und du mit dem Visualisieren ein wenig Übung hast, kannst du Zeit sparen, die du für andere Dinge nutzen kannst. Auch das Wiederholen der Informationen verläuft wesentlich schneller.
Du trainierst im Grunde genommen dein Gedächtnis und steigerst deine Merkfähigkeit, indem du stärkere Verbindungen zwischen dem Hippocampus und verschiedenen Bereichen der Großhirnrinde entwickelst. Dieser Prozess zeigt, dass Erinnerungen verstärkt und langfristig im Gedächtnis gespeichert werden können. Darüber hinaus trägt dies zur Steigerung deiner kognitiven Leistungsfähigkeit bei und kann sogar dazu beitragen, Demenz vorzubeugen.
Durch das Visualisieren förderst du kreatives Denken und Vorstellungskraft. Das ist hilfreich, um innovative Lösungen zu finden.
Wie alle Mnemotechniken ist auch die Loci-Methode bzw. deren Anwendung individuell. Du kannst sie an deine eigenen Bedürfnisse und Interessen anpassen und sie für verschiedene Arten von Informationen verwenden.
Als Lernmethode gibt es keine Grenzen: Du kannst unendlich viele Routen haben, wie du brauchst. Du baust dir also einen ganzen Gedächtnispalast auf.
Du brauchst nicht viel, um die Methode anwenden zu können. Sie kostet kein Geld und wenig Zeit, um sie zu lernen und anzuwenden.
Weil du dir mit der Methode Informationen merken kannst und möglicherweise besser als andere, steigert das dein Selbstvertrauen und du bekommst das Gefühl von Kompetenz.
FAQ zur Loci-Methode
Wie oft kann ich eine Route verwenden?
Es gibt keine genaue Anzahl, wie oft du eine Routen wiederverwenden kannst. Es hängt davon ab, wie oft du die Informationen auf einer Route ablegst. Eine Einkaufsliste wirst du kaum wiederholen wollen, es sei denn, du möchtest jedes Mal das gleiche einkaufen. Wenn du also nicht wiederholst, vergisst das Gehirn die Informationen sehr schnell wieder und die Route ist wieder “frei”. Dennoch kannst du verschiedene Themen auf ein und derselben Route ablegen, solange sich die Informationen und die Merkbilder dazu nicht zu sehr ähneln.
Dauert die Anwendung der Methode nicht länger als die Informationen einfach auswendig zu lernen?
Das mag am Anfang der Fall sein. Zum einen, weil du dir erst deine Route erstellen musst (es sei denn du nutzt schon fertige Routen) und zum anderen, weil es anfangs ein wenig Übung braucht, um kreative Merkbilder zu erfinden. Wir sind es schlicht und einfach nicht mehr gewöhnt, “ungewöhnlich” zu denken. Mit regelmäßiger Übung wirst du jedoch immer schneller. Gleichzeitig hat die Loci-Methode den Vorteil, dass die Informationen bei regelmäßiger Wiederholung leichter ins Langzeitgedächtnis übergehen und dir somit nachhaltig erhalten bleiben.
Wie lang sollte eine Route sein?
Es gibt keine genaue Vorgaben hier. Die Routenpunkte sollen sich klar räumlich voneinander unterscheiden und du solltest das Gefühl haben, ein wenig “zu gehen”, um an den nächsten Routenpunkt zu gelangen. Deshalb sind in einem dir bekannten Raum 10-20 Loci sicher ideal. Bei realen Wegen, zum Beispiel dem Weg zur Arbeit, kannst du durchaus bis 50 Loci überlegen. das hängt natürlich auch von der Länge des Weges ab. Oft kannst du aber auch deine Route verlängern, wenn du später noch ein paar Routenpunkte mehr benötigen solltest.
Was ist ein Gedächtnispalast?
Die Gedächtnispalast-Technik kombiniert verschiedene Mnemotechniken, wobei die Loci-Routen-Methode die Grundlage ist. Der/die Lernende kreiert einen virtuellen Raum mit verschiedenen Loci, die entlang einer Route liegen. Dieser Raum kann durch Gänge und Räume, Kammern und Hallen jederzeit beliebig erweitert werden. Die Größe der Räume bzw. des Palastes hängt vom Lernumfang ab. Es muss auch kein Palast als solches sein, sondern kann ein Rathaus, ein Kloster, ein Tempel oder ähnliches sein, das verschiedene Räumlichkeiten beherbergt.
Wie schnell kann man die Loci-Methode erlernen und anwenden?
Das Erlernen der Methode geht sehr schnell (15 min bis 1h). Es braucht Zeit, um sich eine Route zu überlegen (es sei denn man benutzt ein fertiges System) und es braucht Übung, um schnell effektive Merkbilder entstehen zu lassen. Das kann durch regelmäßige Anwendung trainiert werden.
Benutzen auch Gedächtnisweltmeister die Loci-Methode?
Ja, Gedächtnismeister sollen sich abstrakte Informationen in einer festgelegten Reihenfolge merken, z.B. gesprochene oder geschriebene Dezimalzahlen, Kartendecks, Wörter, ganze Texte. Dazu verwenden sie häufig die Gedächtnispalastmethode, wo verschiedene Mnemotechniken miteinander kombiniert werden.
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